Die Seife ist ein Maßstab fur den Wohlstand und die Kultur der Staaten.
- Justus von Liebig
Posts mit dem Label handgemacht werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label handgemacht werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 27. August 2013

Kräuter der Volyn

Das ist eine Kräuterseife. Sie ist sehr spontan entstanden, nachdem ich Kreationen von Masha Razina gelesen habe.
Kräuter für diese Seife hat meine Mutter mit meiner Schwester auf den Wiesen und in den Wäldern von Volyn in der Ukraine gepflückt. Dort haben meine Großeltern einen kleinen Bauernhof gehabt, weit von der Zivilisation, aber im Einklang mit der Natur. Dort habe ich als Kind meistens meine Ferien verbracht. Als ich die Kräuterbrühe gekocht habe, habe ich die Duft meiner Kindheit auch erkannt, dominierend waren Holunderblüten, ansonsten Kamille, Dost, Lindenblüten, Schöllkraut und Minze. Ein Teil der Kräuter habe ich zermahlen und in den Leim als Pulver gegeben. Noch ein paar Tropfen, aber wirklich ein paar, jeweils 4-5 pro 400g FL von  den ÄÖ der Kamille, Vetiver und Rosmarin. Das erste Mal habe ich Schweineschmalz, aber nicht viel, nur 10% verwendet. Die Seife hat eine schöne harte Textur und ist leicht aus der Form gerutscht. Sie duftet himmlisch!!!! Ein wenig bitter, ähnlich wie Beifuss, aber richtig kräuterig!!!! Ich finde sie super gelungen!!!!



Glühweinseife

Es ist gerade die Zeit, eine Seife zu sieden, die zu Weihnachten reift :) Dann hat man eben ein Weihnachtsgeschenk! Zu Weihnachtsdüften gehört natürlich Glühwein! Somit habe ich erstmal Glühwein gekocht, aus Kadarka mit Zimt, Nelken, Ingwer, Koriander, Lorbeerblatt, Zitronenschalen und Marena, die für die schöne Farbe sorgen sollte, und für zwei Wochen im Kühlschrank gelassen. Ganz ungewöhnlich, wenn die Wohnung mit Glühweinduft befüllt ist und draussen scheint die Sonne und Schmetterlinge fliegen über die Blümen. 
Glühwein habe ich als Flüssigkeit für die Lauge verwendet, 50/50 mit dem Glycerin. Ich wollte diese Seife leicht durchsichtig haben, wie Oxana dies mit der Schokoladenseife hingekriegt hat. Noch 10% der gesamten Flüssigkeit habe ich als Sole genommen. 
Dann schöne Öle wie Palm-, Kokos-, Shea-, Mandel-, Rizinus-, Oliven-, Aprikosenkernöl dazu, Milch- und Zitronensäure. 
Der Prozess hat mir einige Überraschungen vorbereitet. Erstmal hat sich Wein interessant in der Lauge benommen, er wurde zuerst grau, dann gelb, dann orange. Als ich am nächsten Tag die Seife geholt habe, war diese farblich wie gekochte Kondensmilch, dann wurde die Farbe allmählich rosa, aber gar nicht leicht durchsichtig, wie gewünscht. Dazu riecht die Seife gar nicht nach dem Glühwein, vielleicht kommt der Duft noch später durch. So ist sie nun mal, wie sie ist :)

Mittwoch, 12. Juni 2013

Auf dem Punkt genau!

Diese Seife habe ich ganz anders geplant. Ich habe weisse Einleger für eine bestimmte Seife vorbereitet. Aber aus den gewissen Gründen musste ich beim Seifesieden eine längere Pause machen. Inzwischen haben die Einleger gereift und wurden hart (da noch mit 3% Salz). Aber... ich habe diese Einleger gerieben und mit ganz bisschen Wasser auf dem Dampfbad gekocht, ab und zu aus dem Pulverisator angefeuchtet, bis diese geschmolzen waren. Eine Hälfte des Leims habe ich in rosa gefärbt und runde Einleger vorbereitet. Am nächsten Tag habe ich eine neue Seife mit den runden Einleger gesiedet, Mangoduft hinzu gegeben, geschnitten, und-VOILA! Die Siefe ist gerettet und duftet noch so lecker!